Berlin – Nach den Beschlüssen zur Kostenentlastung von Autofahrern und Nutzern des öffentlichen Nahverkehrs werden Forderungen nach mehr Unterstützung für andere Gruppen laut. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Union haben dabei besonders Rentner und Studenten im Blick. DGB und SPD machen sich für deutlich höhere Löhne stark. „Es ist nicht die Zeit für Lohnzurückhaltung“, sagte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken.
Die neue DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi sagte der Funke-Mediengruppe, Rentner und Studenten sollten die Energiepauschale von 300 Euro ebenfalls bekommen. Zudem verlangte sie „eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer für Energie sowie einen Gaspreisdeckel für alle Haushalte“. Bei den Steuerentlastungen bemängelte Fahimi fehlende Zielgenauigkeit. In allen Branchen müssten jetzt in Tarifverhandlungen vor allem niedrige Einkommen in den Blick genommen werden. Es brauche ein klares Signal, dass die Kosten der Krise nicht auf die Arbeitnehmer abgewälzt werden, sagte Fahimi. „Deswegen bleiben wir bei unserem Anspruch: Wir wollen jetzt einen ordentlichen Schluck aus der Lohnpulle.“