Boom bringt Bahn an ihre Grenzen: Sanierung geplant

von Redaktion

München – Eine hohe Nachfrage nach dem Neun-Euro-Ticket trifft auf sanierungsbedürftige Schienen: Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, erklärte, aus einer überlasteten Infrastruktur müsse ein „Hochleistungsnetz“ werden. Die DB verkaufte seit Montag vergangener Woche rund 2,7 Millionen Neun-Euro-Tickets. Der wachsenden Nachfrage wird die Bahn nach Erkenntnis von Lutz mittelfristig nicht gewachsen sein. Eine grundlegende Sanierung auf den wichtigsten Strecken hält er für unausweichlich.

„Gleichzeitig wachsen und modernisieren auf vielen Korridoren ist mit gleichbleibender Qualität nicht mehr möglich“, erklärt Lutz ungewöhnlich offen. Die Bahn und ihre Kunden müssen durch ein „Tal der Tränen“, wie es Vize-Aufsichtsratschef Klaus-Dieter Hommel nennt. Bei der „Generalsanierung“ nimmt die Bahn Knotenpunkte wie München und Hamburg ins Visier. Ziel: von 2024 an jährlich zwei bis drei Korridore sanieren, um vor 2030 fertig zu sein.

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