Inflation in Bayern 8,1 Prozent

von Redaktion

Höchster Stand seit 1973 – Lohnzuwachs aufgefressen

München – Die Teuerungsrate in Bayern steigt weiter: Im Mai erreichte sie mit 8,1 Prozent den höchsten Wert seit dem Jahr 1973. Bundesweit blieb die Inflationsrate mit 7,9 Prozent nur knapp unter der Acht-Prozent-Marke. Am stärksten verteuerte sich Heizöl. Laut Landesamt für Statistik lag das Preisplus hier bei 91 Prozent, bei Kraftstoffen waren es knapp 41 Prozent. Selbst ohne den Preistreiber Energie hätte die Teuerungsrate bei 6,2 Prozent gelegen.

Extrem teure Energie ließ auch die Einfuhrpreise auf neue Rekordhöhen klettern: Im April erhöhten sich die Preise für nach Deutschland importierte Waren um 31,7 Prozent – das war der stärkste Zuwachs seit der ersten Ölkrise.

Wegen der Inflation bleibt Arbeitnehmern weniger Geld in der Tasche – trotz deutlich steigender Löhne. Zwar legten die Löhne einschließlich Corona-Sonderzahlungen in den ersten drei Monaten um vier Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum zu. Allerdings stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 5,8 Prozent. Unterm Strich gingen die Verdienste daher preisbereinigt um 1,8 Prozent zurück, wie die Statistiker berichteten.

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