Bad Tölz-Wolfratshausen – Ein großer Teil der Corona-Infizierten leidet an Langzeitfolgen. Das hat eine Post-Covid-Studie des Münchner Klinikums rechts der Isar und des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen ergeben. Dafür waren mehr als 9000 Bürger befragt worden, die sich mit Covid-19 infiziert hatten. 3120 Personen schickten den ausgefüllten Fragebogen zurück. Etwa die Hälfte von ihnen berichtete von anhaltenden Symptomen. Hochgerechnet auf alle Befragten wären das rund 16,6 Prozent.
Von den Menschen, die zwischen März und September 2020 Corona hatten, leidet jeder Vierte noch immer an Beschwerden. Unter den Infizierten von September 2020 bis November 2021 sind es noch zwölf Prozent. Darüber sind auch die Forscher erstaunt. Sie vermuten einen Zusammenhang mit der Impfung.
Das am häufigsten genannte Post-Covid-Symptom war mit 24,8 Prozent Erschöpfung, gefolgt von verändertem Geruchs- oder Geschmackssinn, Konzentrations- und Gedächtnisproblemen, Muskelschmerzen und Atemnot. 15 bis 20 Prozent der Betroffenen gaben Depressions- und Angstsymptome an. ast