Schlag gegen Kinderpornografie

von Redaktion

Drei Männer aus dem Landkreis Rosenheim im Visier der Kripo

Rosenheim – Ermittler der Kriminalpolizei Rosenheim haben einen Schlag gegen Kinderpornografie geführt. In den vergangenen zwei Wochen hat die Kripo die Wohnungen mehrerer Tatverdächtiger im Landkreis Rosenheim durchsucht, die im Verdacht stehen, kinderpornografische Dateien besessen oder verbreitet zu haben.

Ermittler der „Arbeitsgruppe Kinderpornografie“ haben nach Angaben eines Polizeisprechers gezielt Personen überprüft, bei denen sich der konkrete Verdacht ergeben hatte, dass sie kinderpornografische Dateien besitzen oder verbreiten würden. Im östlichen Landkreis beschlagnahmten die Beamten bei einem 18-Jährigen mehrere Mobiltelefone. In Zusammenarbeit mit der Brannenburger Polizei wurden Räume eines 37-jährigen Familienvaters durchsucht.

Gegen ihn laufen auch in einer weiteren Sache Ermittlungen wegen einer sexuellen Handlung. Auch bei dem 37- Jährigen wurden mehrere Datenträger sichergestellt. Bei einem über 60-Jährigen aus dem westlichen Landkreis erhärteten die Ermittlungen den Verdacht seiner pädophilen Neigungen.

Nach Angaben der Polizei sind die Ermittlungen und meist umfangreichen Auswertungen zeitaufwendig und teuer. Die dadurch entstandenen Kosten in Höhe von mehreren 10 000 Euro können den Beschuldigten als Teil der Verfahrenskosten auferlegt werden.

Die Kriminalpolizei Rosenheim erhält nach eigenen Angaben regelmäßig Anzeigen von sexuellen Missbräuchen zum Nachteil von Kindern, die in sozialen Medien pornografische Schriften erhalten. Die Täter wollen Einfluss auf die Kinder ausüben und sie auch zu eigenen sexuellen Handlungen treiben.

Um Schlimmeres zu verhindern, rät ein Polizeisprecher Eltern, die Mobiltelefone ihrer Kinder regelmäßig auf solche Inhalte zu überprüfen.

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