Waldkraiburg – Die Polizei hat nach einer Messerattacke auf einen 30-jährigen Mann in Waldkraiburg einen Tatverdächtigen festgenommen. Das Opfer wurde am Mittwochabend in der Schichtstraße angegriffen und musste notoperiert werden. Die Kripo hat nach der erfolgreichen Fahndung die weiteren Ermittlungen übernommen.
Vieles liegt noch im Dunkeln, denn die Messerattacke an der Ecke Schichtstraße/Zeppelinweg gegen 21.50 Uhr hat nach ersten Erkenntnissen niemand gesehen. Erst kurz nach der Tat wurde eine Anwohnerin auf das Opfer aufmerksam und setzte einen Notruf ab. Ein Großaufgebot der Polizei nahm daraufhin im Stadtgebiet die Suche nach dem Flüchtigen auf.
„Das Opfer war noch ansprechbar. Die Tat selbst hat aber keiner gesehen“, erklärt Martin Emig, Sprecher beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Knapp zwei Stunden später wurde im Zuge der intensiven Fahndungsmaßnahmen eine Streife der Bundespolizei auf den Flüchtenden in der Traunreuter Straße aufmerksam. Auf einem angrenzenden Firmengelände wurde er dann festgenommen.
Bei dem Täter handelt es sich um einen polizeibekannten 34-jährigen Waldkraiburger. Das 30-jährige Opfer erlitt bei dem Angriff mehrere Stichverletzungen im Oberkörper und musste notoperiert werden. Die Verletzungen sollen lebensbedrohlich gewesen sein, über den aktuellen Zustand des Opfers konnte die Polizei nichts Näheres sagen.
Auch die Hintergründe und das Motiv zu der Tat sind noch unklar. Das Opfer war laut Emig bislang nicht vernehmungsfähig. „Eine mögliche Vorbeziehung der beiden ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.“ Der 34-jährige mutmaßliche Angreifer befindet sich in Polizeigewahrsam.
Mögliche Zeugen des Tatgeschehens sollen sich bei der Kripo Mühldorf unter Telefon 0 86 31/3 67 30 melden.