Masken-Streit um Lauterbach

von Redaktion

Bund hält Staatsregierung Lockerungen bei FFP2-Pflicht vor

München/Berlin – Zwischen den Gesundheitsministern gibt es Ärger um die Masken-Pflicht. Karl Lauterbach (SPD, Bund) rügt Bayerns Entscheidung, dass im öffentlichen Nahverkehr keine FFP2-Pflicht mehr gilt, sondern einfache medizinische Masken reichen. Das sei in der Corona-Sommerwelle ein klarer Fehler, sagte Lauterbach. „Lockern in die Welle hinein wirkt unlogisch und diskreditiert den Ruf nach mehr Maßnahmen durch den Bund.“

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) verteidigt den Beschluss offiziell. Bayern habe länger als manche anderen Länder an FFP2 festgehalten. Das sei im heißen Sommer verhältnismäßig. Lauterbach glaubt indes, Holetschek sei gar nicht für die Lockerung, sondern sei im bayerischen Kabinett überstimmt worden.

Unterdessen hat die Bundesregierung Zahlen vorgelegt, wie teuer die Corona-Impfstoffe bisher waren – bis Anfang Juni rund 6,8 Milliarden Euro. Für Impfungen, Impfzentren, Bürger- und PCR-Tests, Schutzmasken, Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser sowie Corona-Arzneimittel wurden bis Ende Juni 46,4 Milliarden Euro ausgegeben, berichtet das Netzwerk „RND“.  mm

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