München – Deutschland muss sich auf die nächste Hitzewelle gefasst machen. Ein Hoch sorgt in den kommenden Tagen für deutlich steigende Temperaturen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Mitte der Woche werden vor allem in der Mitte und im Süden des Landes Höchstwerte bis 34 Grad erwartet, in den folgenden Tagen sind sogar Temperaturen bis 43 Grad möglich. Während die Wettermodelle für die Küsten gemäßigtere Bedingungen vorhersagen, dürfte sich südlich der Main-Linie eine extreme Hitze bis nach Süddeutschland ausbreiten. Laut den Meteorologen könnten aber auch auf Brandenburg und Bremen Werte bis 40 Grad zukommen.
Zudem gebe es derzeit, abgesehen vom äußersten Norden und äußersten Süden, eine schwere Dürre, erklärte der Wetterdienst. „In einigen Regionen im Westen und Südwesten Deutschlands ist in diesem Monat noch kein Tropfen gefallen“, sagte DWD-Meteorologin Jacqueline Kernn.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) appellierte an die Bürger, sich auf die extremen Bedingungen vorzubereiten. Auf Twitter erinnerte er, man müsse schon jetzt ältere und kranke Menschen vor der Hitzewelle schützen. „Vorräte an Flüssigkeit, Ventilatoren, über die Bedeutung von Flüssigkeitszufuhr reden. Erreichbar sein.“ Lauterbach teilte auch mit, er befürchte Todesopfer.
Teile Europas hatten schon in den vergangenen Wochen unter extremer Hitze gelitten. Für Frankreich sehen einige Wettermodelle nun Temperaturen bis 48 Grad voraus. Im südspanischen Sevilla wurden am Samstag 43 Grad gemessen.