Deutlich mehr Öko-Strom

von Redaktion

Im ersten Halbjahr wurden 49 Prozent durch Erneuerbare gedeckt

München – Mitten in der düsteren Energie-Debatte gibt es gute Nachrichten: Die Energie-Erzeugung aus erneuerbaren Quellen ist im ersten Halbjahr kräftig gestiegen. Sie wuchs um rund ein Siebtel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Umweltbundesamt in Dessau mitteilte. Damit lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Brutto-Stromverbrauch bei etwa 49 Prozent – 2021 waren es noch 41 Prozent.

In den ersten sechs Monaten 2022 wurden demnach in Deutschland insgesamt über 137 Terawattstunden (TWh) erneuerbarer Strom erzeugt – rund 14 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres 2021. Etwa die Hälfte davon ging nach den Angaben des Umweltbundesamts auf das Konto von Windkraftanlagen. Die Steigerung im Vorjahresvergleich erklärten die Experten mit mehreren Gründen – etwa günstigere Witterungsbedingungen als im Vorjahr: Mehr Wind und mehr Sonnenschein bedeuteten mehr Energieerzeugung.

Darüber hinaus habe sich aber auch der steigende Zubau an neuen Photovoltaikanlagen bemerkbar gemacht: In den Monaten Mai und Juni seien jeweils neue Höchststände bei der Stromerzeugung durch Photovoltaik registriert worden, erklärten sie.

Zur Einordnung: In beiden Monaten wurde demnach aus Photovoltaik-Anlagen in etwa so viel Strom ins öffentliche Netz eingespeist wie aus allen Erdgas- und Steinkohlekraftwerken zusammen. Im ersten Halbjahr erzeugten sie 33 Terrawattstunden oder ein Fünftel mehr als im Vorjahreszeitraum. Wegen besserer Windbedingungen stieg die Stromerzeugung aus Windenergie um 18 Prozent.

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