Vier gesuchte Männer geschnappt

von Redaktion

Bundespolizei nimmt Bulgaren, Inder und zwei Italiener fest

Kiefersfelden – Für einen Bulgaren hatte die Rückkehr in die Bundesrepublik erhebliche Folgen. Bei der Überprüfung der Personalien des Mannes auf der A93 bei Kiefersfelden stellten die Beamten fest, dass er mit einem Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft in Halle gesucht wird. Im Herbst 2020 war er wegen Diebstahls, Körperverletzung und Nötigung zu einer neunmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Seine Haft hatte der 27-Jährige bisher jedoch nicht angetreten. Dafür sorgten jetzt die Bundespolizisten und lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt in Bernau ein.

Ins Bernauer Gefängnis brachten die Bundespolizisten auch einen 30-Jährigen. Dieser war nach Angaben eines Polizeisprechers Fahrgast eines Fernreisebusses. Bei der Einreisekontrolle konnte er sich lediglich mit einer Duldung ausweisen, die aber einer anderen Person gehört. Die Beamten konnten seine Identität mithilfe der Fingerabdrücke zweifelsfrei belegen. Es handelt sich um einen Inder, gegen den gleich zwei Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Frankfurt vorlagen. Da er die festgesetzten Geldstrafen in Höhe von 2500 Euro nicht zahlen konnte, musste er die 104-tägige Ersatzhaft antreten. Zudem wurde der indische Staatsangehörige wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und versuchter unerlaubter Einreise angezeigt.

Nach einer Verurteilung wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz hatte ein Italiener, der mit einem Bus in Richtung Nürnberg unterwegs war, noch Justizschulden zu begleichen. Er weigerte sich, die vom Amtsgericht Hersbruck verhängte Geldstrafe von etwa 460 Euro inklusive Verfahrenskosten zu zahlen. Stattdessen trat der 34-Jährige die zwölftägige Ersatzfreiheitsstrafe an. Für zehn Tage muss zudem ein 47-Jähriger hinter Gitter. Gegen den Italiener lag ein Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wegen Erschleichens von Leistungen vor.

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