Inflation schwächt sich ab

von Redaktion

Ifo-Institut: „Vorläufiger Höhepunkt ist erreicht“

Wiesbaden/Fürth – Der Anstieg der Inflation hat sich im Juli laut vorläufigen Zahlen etwas verlangsamt – bleibt aber auf hohem Niveau. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli im Vorjahresvergleich um voraussichtlich 7,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte. Im Juni hatte die Inflationsrate 7,6 Prozent im Vorjahresvergleich betragen. Insbesondere Energie und Lebensmittel sorgten für anhaltend hohe Preise.

In Bayern zog die Inflation sogar leicht an, wie das Landesamt für Statistik in Fürth mitteilte. Hier kletterte die Teuerungsrate im Juli auf acht Prozent – nach 7,9 Prozent im Juni.

Nach Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts hat die Inflation in Deutschland ihren vorläufigen Höhepunkt aber erreicht. Der Anteil der Unternehmen, die in den kommenden drei Monaten ihre Preise erhöhen wollen, sei im Juli das dritte Mal in Folge gesunken, hieß es unter Verweis auf eine Umfrage. „Die Preise dürften zwar weiter steigen, allerdings wird sich das Tempo verlangsamen“, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Im Herbst befürchten viele Ökonomen wieder anziehende Inflationsraten.

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