München – Die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen in Bayern ist durch die Corona-Pandemie gesunken. Nach Zahlen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden konnten 2019 geborene Mädchen im Freistaat noch auf ein Durchschnittsalter von 83,96 Jahren hoffen, Buben auf 79,63 Jahre. Seitdem ging die Lebenserwartung zurück. 2021 lag sie bei neugeborenen Mädchen in Bayern nur noch bei 83,53 Jahren, bei Jungen bei 78,92 Jahren.
Damit liegt Bayern auf dem zweiten Platz – hinter Spitzenreiter Baden-Württemberg, wo Frauen auf 84,13 und Männer auf 79,56 Jahre kommen. Im bundesdeutschen Schnitt sank das Alter bei Frauen zwischen 2019 und 2021 von 83,49 auf nunmehr 83,12 Jahre. Bei den Männern waren es 2019 noch 78,72 Jahre, 2021 noch 78,11.
„Die Zahlen belegen die Gefahr, welche vom Coronavirus ausgehen kann“, heißt es von dem Institut. Drastisch war die Entwicklung in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dort sank die Lebenserwartung von Männern um durchschnittlich mehr als 1,5 Jahre. Bayern liegt mit seiner Veränderung im Mittelfeld der Länder.