Wissing will „Fahrradland“
Verkehrsminister plant breitere Wege und eigene Parkhäuser
Goslar – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) will den Radverkehr in Deutschland stärken. „Deutschland soll Fahrradland werden“, sagte er bei einem Vortrag auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar. Unter anderem solle der intermodale Verkehr gefördert werden. Wissing sagte, er befürworte es, wenn Pendler beispielsweise mit dem Fahrrad zum Bahnhof und von dort mit dem Zug weiter zu ihrem Arbeitsplatz fahren würden. Dafür brauche es eine entsprechende Infrastruktur.
„Fahrräder haben heutzutage einen anderen Wert als in der Vergangenheit“, sagte Wissing. Deshalb seien beispielsweise an Bahnhöfen sichere Abstellmöglichkeiten in Form von Fahrradparkhäusern notwendig. Diese müssten schnell ausgebaut werden. Angesichts des Fachkräftemangels sei dabei auch eine serielle Fertigung denkbar.
Neben Parkhäusern müsse deshalb generell die Infrastruktur für den Radverkehr verbessert werden. Es brauche etwa geschlossene Netze möglichst vom restlichen Verkehr abgetrennter Radwege. Ein guter Radweg habe mindestens eine Breite von 2,5 Metern je Richtung, sagte Wissing.