Hamburg – Die Hamburger CDU macht gegen die sogenannte geschlechtergerechte Sprache mobil. Der Landesverband fordert, das Gendern in Behörden zu verbieten. Ein entsprechender Antrag soll laut „Bild“ beim Bundesparteitag am 9. und 10. September in Hannover eingebracht werden. Demnach sollen auch „Schulen, Universitäten und andere staatliche Einrichtungen keine grammatisch falsche Gender-Sprache mehr verwenden“.
Landeschef Christoph Ploß (37) sagte dazu: „Ein scheinliberales Milieu möchte die Gendersprache gegen den Willen einer großen Mehrheit der Deutschen durchsetzen.“ Andersdenkende würden häufig unter Druck gesetzt, auch zu gendern. Privat sollten aber alle so schreiben und sprechen wie sie wollen.
Hamburgs CDU hatte schon vergangenes Jahr eine Initiative gegen das behördliche Gendern gestartet. Der Versuch, das Thema im Unions-Wahlprogramm unterzubringen, scheiterte aber. Zuletzt hatten Sprachwissenschaftler ARD und ZDF öffentlich aufgefordert, das Gendern zu unterlassen. Auch eine große Mehrheit der Deutschen lehnt die Gender-Sprache laut Umfragen ab. mmä