Grüne fallen auf Betrüger rein

von Redaktion

Fast kostet eine gefälschte E-Mail die Partei 50 000 Euro

München – Die Bayern-Grünen sind Anfang August Opfer eines Betrügers geworden. Nach Angaben der Polizei gab sich ein 25-jähriger Mann in einer E-Mail als Grünen-Landeschefin Eva Lettenbauer aus und forderte eine schnelle Überweisung von 50 000 Euro an. Der Verband befolgte die falsche Anweisung und überwies das Geld. Bei einer Kontodurchsicht wenige Tage später flog der Betrug dann auf. Die Grünen erstatteten daraufhin am 11. August Anzeige.

Fünf Tage später konnte die Polizei den Verdächtigen in einer Bank in Köln festnehmen. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt. Die Beamten stellten große Teile der gestohlenen Summe sicher: 40 000 Euro. Die restlichen 10 000 Euro waren allerdings schon im Ausland.

Die Betrugsmasche nennt sich CEO-Fraud, also „Geschäftsführer-Betrug“. Dabei sammeln die Täter Informationen über das Unternehmen, das sie angreifen wollen. Dann geben sie sich in einer gefälschten Mail als dessen Chef aus und bitten um eine Überweisung. Um Zweifel bei den Betroffenen zu zerstreuen, wird dabei oft emotionaler Druck aufgebaut.

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