Berliner Koalition will Betrieben helfen

von Redaktion

Bayerische Wirtschaft fordert Tempo – Preise existenzbedrohend gestiegen

München/Berlin – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Unternehmen in der Energie- und Preiskrise Unterstützung zugesagt. „Wir werden einen breiten Rettungsschirm aufspannen“, sagte der Grünen-Politiker. Das Energiekostendämpfungsprogramm, das Betrieben mit Zuschüssen hilft, soll nun für kleine und mittlere Unternehmen geöffnet werden, sagte Habeck. Zudem werde die Unterstützung nicht auf bestimmte Branchen begrenzt sein. Kriterien, um von den Hilfen zu profitieren, könnten beispielsweise der Anteil der Energiekosten am Umsatz sein.

Im bayerischen Handwerk fanden Habecks Pläne Zustimmung: „Wir begrüßen die Nachbesserungen, weil sie den Kreis der förderfähigen Unternehmen erweitern“, sagte Hauptgeschäftsführer Frank Hüpers. Das sei überfällig, müsse zeitnah umgesetzt werden. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, sagte: „Grundsätzlich ist richtig, dass der Rettungsschirm die kleineren Unternehmen miteinbezieht.“ Denn die Situation sei für viele Betriebe bereits existenzbedrohend. Für eine konkrete Bewertung müsse man aber erst die genaue Ausgestaltung abwarten. IHK-Chef Manfred Gößl betonte, dass nur mehr Angebot, sprich mehr Kraftwerkskapazität, „am Ende zu sinkenden Preise führt“. Die AKW „nur auf die Reservebank zu schicken“, nannte er „eine fatale Fehlentscheidung“. com/sh

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