Berlin – Gibt es eine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket? Für 69 Euro im Monat, 49 Euro oder gar nur 29? Heute kommen die Verkehrsminister von Bund und Ländern zu einer Sondersitzung zusammen. Landespolitiker zeigten sich zuversichtlich, dass es dabei eine Einigung geben könnte. Wenig überraschend: Entscheidend wird die Frage der Finanzierung.
Bis Mitte Oktober wollen Bund und Länder herausfinden, ob es ein bundesweit gültiges Nahverkehrsticket geben kann, wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtete. Bei der heutigen Sonderkonferenz solle eine Arbeitsgruppe eingerichtet werden. Auf der nächsten regulären Verkehrsministerkonferenz im Oktober werde diese einen Vorschlag unterbreiten.
Vor zwei Wochen hatte die Ampel-Koalition angekündigt, sich mit 1,5 Milliarden Euro im Jahr an einem Nachfolgermodell beteiligen zu wollen – wenn die Länder zur Finanzierung beitragen. Das bundesweite Ticket solle dann zwischen 49 und 69 Euro im Monat kosten. Doch die Länder wollen ihrerseits mehr als drei Milliarden vom Bund, weil die laufenden Kosten so gestiegen sind.