München – Für eine Laufzeit über das Jahresende hinaus müsste das Atomkraftwerk Isar 2 in Bayern zur Reparatur einer Leckage für etwa eine Woche stillgelegt werden. Das Energieunternehmen Preussen-Elektra habe das Bundesumweltministerium über eine interne Ventilleckage informiert, teilte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin mit.
Eine Beeinträchtigung der Sicherheit bestehe nicht, hieß es. Jedoch müsse der Meiler repariert werden, um über das Jahresende hinaus für einen Leistungsbetrieb zur Verfügung zu stehen. Das Ministerium kündigte deshalb an, nun zu prüfen, ob Isar 2 weiter bis Mitte April als Notreserve für die deutsche Energieproduktion genutzt werden könne, wie es Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck vorsehen.
Die Reparatur sei nach Auskunft des Betreibers nicht notwendig, sollte das AKW wie ursprünglich geplant nach dem 31. Dezember den Betrieb beenden. Nach Angaben von Preussen-Elektra müsste der Stillstand bereits im Oktober erfolgen, da die Brennelemente des Reaktors im November eine zu geringe Reaktivität hätten, um die Anlage aus dem Stillstand heraus hochzufahren.