München – Frankfurt und München weisen laut einer Studie weltweit mit das höchste Risiko für eine Immobilienblase auf. Das Finanzzentrum am Main steht nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS diesbezüglich auf Platz zwei nach Toronto. Auch in München sei der Wohnungsmarkt stark überhitzt. Die Stadt liege unter allen 25 untersuchten Metropolen auf Platz vier, knapp nach Zürich. „Gerade Investoren, die aus Renditeüberlegungen Käufe in diesen Regionen Deutschlands erwägen, sollten derzeit Vorsicht walten lassen“, riet Maximilian Kunkel, UBS-Chefanlagestratege in Deutschland.
Ungeachtet der Energiepreiskrise will die Politik unterdessen mit Dutzenden Maßnahmen das Ziel von 400 000 neuen Wohnungen pro Jahr erreichen. Darauf verständigten sich die Bauwirtschaft, die Gewerkschaften, weitere Verbände, Länder, Kommunen und der Bund am Mittwoch in einem von der Regierung initiierten „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“. Der Mieterbund, der Eigentümerverband Haus & Grund und die Opposition kritisierten das Ausbauziel der Regierung als unrealistisch.