Hilfsprogramm für Afghanen

von Redaktion

Deutschland will 1000 Menschen pro Monat aufnehmen

Berlin – Besonders gefährdete Afghanen sollen künftig durch ein neues Bundesaufnahmeprogramm Schutz in Deutschland finden. Darauf einigten sich Innen- und Außenministerium in Berlin. Über das Programm sollen ab sofort ungefähr 1000 Menschen pro Monat einreisen. Dies entspreche der bisherigen Größenordnung in den vergangenen Monaten. Das Vorhaben hatten SPD, Grüne und FDP bereits im Koalitionsvertrag vereinbart. Die Aufnahme soll voraussichtlich bis zur nächsten Bundestagswahl im September 2025 laufen.

Insbesondere seit der Machtergreifung der militant-islamischen Taliban im August 2021 müssen frühere Mitarbeiter ausländischer Streitkräfte und Hilfsorganisationen, sogenannte Ortskräfte, aber auch Menschenrechtsaktivisten mit Verfolgungen rechnen. Fast 26 000 Ortskräfte sowie deren Angehörige haben nach offiziellen Angaben bisher Aufnahme hierzulande gefunden. Aufnahmezusagen haben demnach bisher etwa 38 100 Afghanen bekommen. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte, es werde eine große Kraftanstrengung brauchen, die Menschen auch sicher nach Deutschland zu bringen.

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