Wissing macht Druck

von Redaktion

49-Euro-Ticket: Schnelle Einigung angemahnt

Berlin – Bundesverkehrsminister Volker Wissing wirbt für eine endgültige Verständigung für das angepeilte 49-Euro-Ticket für Busse und Bahnen. „Wir müssen den Schwung aus dem Sommer nutzen“, sagte der FDP-Politiker in der Regierungsbefragung im Bundestag. Das Thema soll auch ab heute bei der zweitägigen Ministerpräsidentenkonferenz in Hannover zur Sprache kommen. Wissing sagte, er freue sich, dass Bund und Länder entschlossen seien, so schnell wie möglich eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket zu schaffen. Dessen Erfolgsgeheimnis sei die Einfachheit: „Einmal kaufen und dann losfahren – ohne Nachdenken, ohne sich mit Waben und komplizierten Tarifstrukturen auseinandersetzen zu müssen. Das hat überzeugt, mehr noch als der Preis.“

Die Verkehrsminister von Bund und Ländern hatten sich grundsätzlich für ein bundesweit nutzbares Nahverkehrsticket für 49 Euro im Monat ausgesprochen. Ziel ist eine Einführung zum 1. Januar. Die Länder sind aber nur zu einer Mitfinanzierung bereit, wenn es eine Einigung über eine generelle Anhebung der Regionalisierungsmittel gibt – mit dem Geld aus Berlin bestellen sie Busse und Bahnen bei Verkehrsanbietern. Angestrebt wird eine zügige Klärung zwischen Kanzler Olaf Scholz und den Ländern.

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