Frankfurt – Die Lufthansa bietet auch aus Kostengründen weniger innerdeutsche Flüge an. Man habe dafür die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn ausgebaut, sagte Konzernchef Carsten Spohr. „Ein Grund sind die hohen Gebühren, die unsere Gäste sowohl am Start- als auch am Zielflughafen in Deutschland bezahlen müssen.“ Die Lufthansa habe daher umgesteuert: „Daher setzen wir unsere Flugzeuge zunehmend effizienter und profitabler auf anderen europäischen Strecken ein.“ Der innerdeutsche Flugverkehr hinkt nach den Statistiken des Flughafenverbands ADV deutlich hinterher, was die Erholung nach dem Corona-Schock angeht. Im September betrug die Zahl der registrierten Passagiere auf Inlandsflügen lediglich 1,9 Millionen. Das waren nur 45,3 Prozent des Niveaus im September des Vorkrisenjahrs 2019. Bei den Europaflügen waren hingegen bereits vier von fünf Passagieren zurückgekehrt.
Der Frankfurter Konzern dominiert das Inlandsgeschäft derzeit. Ausländische Billig-Konkurrenten wie Easyjet und Ryanair haben sich wegen der hohen Kosten bereits zurückgezogen.