München – Die Staatsregierung denkt darüber nach, die derzeit noch geltende Isolationspflicht nach einer Infektion mit dem Coronavirus aufzuweichen. „Ob wir Änderungen bei der Isolationspflicht brauchen, ist eine Frage, mit der wir uns eng befassen“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) gestern unserer Zeitung. „Ich will nicht ausschließen, dass es hier in absehbarer Zeit zu einer Lockerung kommt“, sagte Holetschek weiter. Noch beobachte man aber die Situation und diskutiere das „gemeinsam mit den Landesgesundheitsinstituten mehrerer Länder“. Wer ein positives PCR-Test-Ergebnis erhält, muss sich in Bayern derzeit mindestens fünf Tage in Isolation begeben. In der gestrigen Sitzung des Landtags hatte die FDP in einem Antrag gefordert, die Isolationspflicht für Covid-Infizierte durch eine Regel nach österreichischem Vorbild zu ersetzen. Im Nachbarland können sich Infizierte demnach mit FFP2-Maske weitgehend frei bewegen und zur Arbeit gehen. hor