BRK-Chef Stärk muss gehen

von Redaktion

Verband trennt sich überraschend von Landesgeschäftsführer

München – Beben beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK): Der langjährige Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk muss zum Jahresende sein Amt abgeben. Man habe sich einvernehmlich auf Stärks Rücktritt geeinigt, heißt es beim Verband.

Das Präsidium war vor zehn Monaten neu gewählt worden, Stärk blieb als einziger Hauptamtlicher im Amt. Sein Arbeitsstil sei nicht bei allen Präsidiumsmitgliedern gut angekommen, erklärt er gegenüber unserer Zeitung. Ein Kritikpunkt war seine Art der Aufarbeitung von nicht abgeschlossenen Förderprojekten aus einer Zeit, bevor er das Amt übernommen hatte. Es gab Buchhaltungsfehler, Stärk wollte das Problem in der Landesgeschäftsführung lösen. Präsidiumsmitglieder ärgerten sich darüber, nicht informiert worden zu sein.

„Der Schritt tut mir weh“, sagte Stärk. Dieses Amt sei sein Lebenswerk gewesen. Er trat den Posten vor 15 Jahren an, als der Verband von einem millionenschweren Schmiergeld-Skandal gebeutelt war. „Heute steht das BRK besser denn je da“, betont er. Wer Stärks Nachfolge antritt, ist offen. Der 63-Jährige hatte geplant, in zwei Jahren in den Ruhestand zu gehen. kwo

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