Berlin – Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr zum Preis von 49 Euro im Monat soll nach den Worten von Bundesverkehrsminister Volker Wissing so schnell wie möglich eingeführt werden. Ziel sei ein Start zum Jahreswechsel, sagte Wissing. Bund und Länder hätten sich zu finanziellen Fragen geeinigt. Es seien Vorarbeiten für das Ticket geleistet worden, aber noch Fragen zu beantworten.
Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz betonte: „Das 9-Euro-Nachfolgeticket ,Deutschlandticket‘ ist eine echte Entlastung im Portemonnaie vieler Pendler.“
Wissing sagte, Bund und Länder hätten sich auf eine Anhebung der Regionalisierungsmittel durch den Bund geeinigt. Die Länder hatten dies zur Bedingung gemacht, dass sie ein 49-Euro-Ticket zur Hälfte mitfinanzieren. Das 49-Euro-Ticket soll insgesamt drei Milliarden Euro kosten. Mit den Regionalisierungsmitteln bestellen die Länder Bahn- und Busverbindungen bei den Verkehrsunternehmen.
Wissing sprach von einem „Gesamtpaket“. Der Bund stelle für das Jahr 2022 zusätzliche Regionalisierungsmittel in Höhe von einer Milliarde Euro jährlich zur Verfügung. Von 2023 an sollten die Regionalisierungsmittel jährlich um drei Prozent erhöht werden, bisher seien es 1,8 Prozent. Damit solle auch der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Fläche vorangetrieben werden.
Das Deutschlandticket werde auch einen „Digitalisierungsschub“ bringen, damit der ÖPNV nutzerfreundlicher werde, kündigte Wissing an.