Ökonomen für AKW-Aufschub

von Redaktion

Wirtschaftsweise: längere Laufzeit und höhere Spitzensteuer

München – In ihrem Jahresgutachten raten die fünf Wirtschaftsweisen einem Bericht der „SZ“ zufolge der Bundesregierung dazu, Atomkraftwerke in der Energiekrise länger laufen zu lassen. „Eine Laufzeitverlängerung über den 15. April 2023 hinaus würde zu einer Entspannung des Strommarkts beitragen“, zitiert die Zeitung vorab aus dem Gutachten der Sachverständigen, das am Mittwoch der Bundesregierung vorgelegt werden soll.

Darüber hinaus sprechen sich die Ökonomen demnach unter anderem dafür aus, befristet einen höheren Spitzensteuersatz oder einen Energie-Soli für Besserverdienende zu verlangen – und so die Regierungspakete gegen die Inflation, die vor allem Menschen mit wenig Geld treffe, sozialer und bezahlbarer zu machen.

Weiterhin fordern die Wirtschaftsweisen dem Bericht zufolge eine Verschiebung der Pläne von Finanzminister Christian Lindner (FDP), die kalte Progression auszugleichen, die in in Zeiten von Inflation dazu führt, dass Bürger trotz Lohnsteigerungen letztlich weniger Geld zur Verfügung haben, weil sie in einen höheren Steuertarif rutschen.

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