Zuversicht für Winter-Saison

von Redaktion

Bayerns Tourismus erwartet mehr Gäste – positive Sommerbilanz

München – Bayerns Tourismus erwartet mehr Gäste im Winter – die aber teils auf Komfort verzichten müssen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) und auch die regionalen Tourismusverbände zeigten sich gestern zuversichtlich für die Ski-Saison, auch wenn Personalmangel und Energiepreise auf die Stimmung drücken. Die Zugspitzbahn hat sogar weitreichende Maßnahmen zum Energiesparen angekündigt. Unter anderem wird es weniger Kunstschnee geben. Aiwanger sprach sich für die Beschneiung von Anlagen aus. Ohne Beschneiung würden die Menschen ins Ausland fahren, was mehr CO2-Ausstoß bedeute. Im ersten Winter ohne Corona-Beschränkungen erwartet Aiwanger eine stabile Nachfrage. „Auch wenn viele Haushalte sparen müssen, stehen Urlaub und Freizeit ganz oben auf der Wunschliste.“ Erneute Beschränkungen lehnt er ab, auch für Weihnachtsmärkte.

Die Sommersaison sei sehr gut für den Tourismus verlaufen, sagte der Minister. Von Juni bis August sei mit 33,5 Millionen Übernachtungen das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 erreicht worden. Besonders freue ihn, dass der Städtetourismus wieder anziehe. Die Branche leidet allerdings unter Personalmangel. Aiwanger fordert von der Bundesregierung, mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten zu ermöglichen. Wenn es keine Aushilfen mehr gebe, würden die Preise steigen.

An der 2962 Meter hohen Zugspitze soll der Skibetrieb schon am 2. Dezember starten. Ob das klappt, hängt von der Schneelage ab, denn dort wird grundsätzlich nicht beschneit und der vom Vorwinter in Mulden und Senken gehortete Schneevorrat hat sich im warmen Sommer sehr reduziert.

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