Kindergeld steigt auf 250 Euro

von Redaktion

Ampel-Koalition will Familien noch stärker entlasten als gedacht

Berlin – Familien können sich im kommenden Jahr auf mehr Kindergeld einstellen als bisher geplant. Die Ampel-Fraktionen beschlossen im Bundestags-Finanzausschuss, die staatliche Unterstützung zum 1. Januar auf einheitlich 250 Euro monatlich zu erhöhen. Auch die oppositionelle Union stimmte zu. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Familien deutlich stärker zu entlasten und das Kindergeld nochmals zu erhöhen“, betonte Familienministerin Lisa Paus (Grüne). Der Bundestag soll bereits heute über die neuen Sätze abstimmen.

Gestiegene Preise für Lebensmittel, Miete und Energie verlangten einkommensschwachen Familien gerade viel ab, erklärte Paus. Sie müssten für ihren Lebensunterhalt mehr ausgeben als Haushalte ohne Kinder und litten daher stärker unter der Inflation. Nun sendet die Koalition ihnen die Botschaft: „Wir lassen euch nicht allein!“

Für die ersten beiden Kinder soll es monatlich künftig jeweils 31 Euro mehr geben als bisher. Für das dritte Kind ist ein Plus von 25 Euro vorgesehen. Der Satz für das vierte Kind soll unverändert bleiben, er liegt auch jetzt schon bei 250 Euro im Monat. Bisher war zwar auch schon geplant, das Kindergeld wegen der hohen Inflation und der Energiekrise anzuheben. Doch war nur eine Erhöhung auf 237 Euro für die ersten drei Kinder vorgesehen.

„Die Ampel legt bei der Entlastung von Familien noch eine Schippe drauf“, sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. Besonders für kleine und mittlere Einkommen bedeute das eine wichtige zusätzliche Unterstützung. Heute beträgt das Kindergeld jeweils 219 Euro für das erste und zweite Kind. Für das dritte gibt es 225 Euro.

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