Berlin – Wirtschaftsminister Robert Habeck ist am Sonntag nach Afrika aufgebrochen. Dort will er zum Beispiel in Namibia die Zusammenarbeit bei grünem Wasserstoff ausbauen. Dabei wird er auch von Wirtschaftsvertretern begleitet. In Deutschland sind zeitgleich andere Pläne des Wirtschaftsministers bekannt geworden: Der Grünen-Politiker will mit milliardenschweren Klimaschutzverträgen die deutschen Industrieunternehmen bei der Umstellung auf eine klimafreundliche Produktion unterstützen. Es gehe darum, eine marktfähige „grüne Industrie“ zu entwickeln, sagte er der Funke-Mediengruppe.
Konkret sollen Investitions- und Betriebskosten von einigen gezielt ausgewählten Produktionsanlagen über einen Zeitraum von 15 Jahren gefördert werden. Voraussetzung ist, dass die jeweiligen Unternehmen ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien produzieren. Die Förderung soll zurückgezahlt werden, wenn die Produktion mit erneuerbare Energien günstiger als jene mit konventionellen wird. Der Plan wird gerade mit Verbänden abgestimmt und soll bis Mitte 2023 umgesetzt werden.