Berlin – Dank der gut gefüllten Gasspeicher in diesem Winter ist eine „umfangreiche“ Befüllung nach Einschätzung der Speicherbetreiber auch im kommenden Herbst möglich. Selbst bei einem vollständigen Ausfall russischer Gaslieferungen über Pipelines nach Europa und einem reduzierten Import von Flüssiggas (LNG) könnten die Speicher vor dem Winter 2023/2024 erneut zu 100 Prozent befüllt werden, teilte die Initiative Energien Speichern (Ines) mit.
Die Gefahr eines Gasmangels in diesem Winter sehen die Betreiber bereits gebannt – selbst bei extrem niedrigen Temperaturen. „Grundlegend“ für diesen positiven Ausblick seien neben dem bisher milden Wetter vor allem die Verbrauchseinsparungen, lobte Ines. Sie sollten beibehalten werden.
Ende Dezember waren die Gasspeicher hierzulande zu 90 Prozent gefüllt, obwohl seit Mitte November die Ausspeicherungen regelmäßig die Einspeicherungen übertreffen. Die Ausspeicherungen seien aber „auf einem moderaten bis niedrigen Niveau“. Ines legte eine Modellrechnung vor, der zufolge der Füllstand Ende März und Ende April jeweils 65 Prozent betragen wird.