Polen liefert Leopard 2

von Redaktion

Warschau erhöht Druck – Bundesregierung bleibt zögerlich

Warschau/Berlin – Im Ringen um die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine erhöht Polen den Druck auf die Partner. Man sei bereit, Leopard-2-Panzer zu liefern, sagte der polnische Präsident Andrzej Duda am Mittwoch bei einer Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj in Lwiw. „Eine Kompanie von Leopard-Kampfpanzern wird im Rahmen einer Koalition übergeben, die sich derzeit bildet.“

Die Bundesregierung hat erst vor einer Woche entschieden, Marder-Schützenpanzer zu liefern, in der Leopard-Frage zögert sie. Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte, es gebe „keinen neuen Stand mitzuteilen“. Es sei unwahrscheinlich, dass sich die Haltung der Bundesregierung bis zum Nato-Treffen in Ramstein am 20. Januar ändere. Berlin spielt in der Frage eine Schlüsselrolle, weil die in Deutschland entwickelten Leopards nicht ohne deutsche Genehmigung an Kiew abgegeben werden dürfen.

Auch die Regierung in London deutete eine Initiative zur Lieferung moderner Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 an. Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson hofft auf eine Einigung in wenigen Wochen.

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