Fürth – Bayerns Bevölkerung wird in den nächsten 20 Jahren wachsen und gleichzeitig älter. 2041 werden rund 13,89 Millionen Menschen im Freistaat leben. Das geht aus der aktuellen Bevölkerungsvorausberechnung hervor, die das Statistische Landesamt gestern in Fürth vorgestellt hat.
Die 180 000 ukrainischen Geflüchteten zum Ende des Jahres 2022 eingerechnet, soll die Bevölkerung künftig um 714 000 Menschen wachsen. Allerdings wird es laut den Statistikern bei der demografischen Entwicklung weiter regionale Unterschiede geben. Große Städte und Metropolregionen, etwa München und die Landkreise Ebersberg und Dachau, dürften weiterwachsen. Für ländliche Gebiete wie Kronach und Hof rechnen die Statistiker bis 2041 mit rückläufigen Zahlen.
Statt 44,1 Jahre werden die Bayern dann im Durchschnitt 45,4 Jahre alt. In Garmisch-Partenkirchen sogar noch älter. Die Landeshauptstadt liegt dagegen deutlich unter dem Wert. 2022 sind in München mit 22 284 Babys im Vergleich zum Pandemiejahr 2021 (24 089 Babys) deutlich weniger Kinder zur Welt gekommen. Das ist die geringste Geburtenzahl seit 2014.