Habeck: Junge verlieren Hoffnung

von Redaktion

„Überlegen, ob sie Kinder wollen“ – Kritik an Besetzern

Berlin – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) beobachtet in der Klimakrise zunehmende Hoffnungslosigkeit bei Jüngeren. „20-Jährige überlegen heute, ob sie überhaupt Kinder kriegen wollen“, sagte er dem „Spiegel“. Diese Debatte kenne er aus seiner Jugend, 30 Jahre lang sei sie verschwunden gewesen. „Jetzt ist sie wieder da. Verständlich, die Klimakrise ist Realität.“

Mit Blick auf die massiven Proteste gegen den Abriss von Lützerath für den Braunkohle-Abbau äußerte Habeck hingegen wenig Verständnis. „Es gibt viele gute Anlässe, für mehr Klimaschutz zu demonstrieren, meinetwegen auch gegen die Grünen. Aber Lützerath ist schlicht das falsche Symbol“, sagte er. Denn das Dorf sei eben nicht das Symbol für ein Weiter-so beim Braunkohletagebau Garzweiler im Rheinland, sondern „es ist der Schlussstrich“, sagte der grüne Minister. Man ziehe den Kohleausstieg im dortigen Kohlerevier um acht Jahre auf 2030 vor, was immer auch Ziel der Klimabewegung gewesen sei. Habeck verteidigte einen entsprechenden Vertrag zwischen dem Bund, NRW und dem Energiekonzern RWE.

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