Högl: Mehr Geld für Bundeswehr

von Redaktion

Wehrbeauftragte für Verdreifachung des Sondervermögens

Berlin – Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges werden Rufe nach einem Hochfahren der Rüstungsproduktion laut. Die Bundestags-Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD) brachte in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ eine Aufstockung des Bundeswehr-Sondervermögens von 100 auf 300 Milliarden Euro ins Gespräch. Es gehe „nicht ohne neue Fertigungskapazitäten“, betonte Högl, die für den Fall eines Rücktritts von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) als Nachfolgerin im Gespräch ist.

Der frühere Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, forderte den Aufbau einer „Kriegswirtschaft“. In der „Welt am Sonntag“ drängte er auf die rasche Lieferung von mehr Munition in die Ukraine. Diese verschieße „notgedrungen pro Tag so viel, wie bei uns in einem halben Jahr produziert wird. Das Ende unserer Vorräte ist absehbar“, warnte der frühere Diplomat. Dies bedeute, „dass wir – in der Nato und europäisch koordiniert – die Initiative ergreifen und die europäischen Rüstungsfirmen auffordern, kriegsbedingt mehr Waffen und mehr Munition herzustellen“.

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