Münchner Bäder wieder wärmer

von Redaktion

Stadtwerke erhöhen die Temperaturen und öffnen Saunen

München – Nach Monaten des Energiesparens, in denen in Münchner Hallenbädern die Wassertemperaturen gesenkt und Saunen geschlossen wurden, beenden die Stadtwerke (SWM) ihre strengen Maßnahmen. Nach dem Westbad und Cosimawellenbad, die bereits im Dezember wieder erwärmt wurden, sollen ab 17. Februar auch in den übrigen Bäder wieder normale Wassertemperaturen herrschen. Einzige Ausnahme wird das Michaelibad sein. Als Begründung für den Kurswechsel gab das Unternehmen an, dass der Winter bisher mild verlaufe und die Gasspeicher voller seien als erwartet.

Auch alle SWM-Saunen, die vorübergehend geschlossen waren, sollen vor den Ferien wieder in Betrieb gehen. Ausgenommen ist lediglich das Prinzregentenbad. Dort ist die Sauna nach einem Brand noch nicht wieder instand gesetzt.

Im Umland reagieren die Gemeinden ebenfalls. Die Wassertemperatur in den Hallenbädern in Dachau und Indersdorf liegt bereits seit dieser Woche wieder auf Vorkrisenniveau. „Das Schwimmerbecken hat nun wieder 28 Grad warmes Wasser, die Raumtemperatur haben wir ebenfalls angehoben“, sagte Barbara Kern von den Stadtwerken Dachau.

Das wärmere Nichtschwimmerbecken war oft extrem überfüllt, weil es den Badegästen im Schwimmerbecken zu kalt war. Auch ein Besucherrückgang, vor allem an Älteren und Kindern, war spürbar. Das ist auch der Grund für die Kehrtwende: „Die Energieeinsparung steht in keinem Verhältnis zum Verlust der Einnahmen durch wegbleibende Gäste“, sagt Kern. In Indersdorf beträgt die Wassertemperatur nun wieder 28,5 Grad, am Warmbadetag 30,5.  nba/zip/cb

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