Zehntausende weitere Opfer befürchtet

von Redaktion

Istanbul – Unter den tausenden eingestürzten Gebäuden im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind vermutlich noch zehntausende Erdbebenopfer zu befürchten. Bis gestern wurden mehr als 20 000 Tote gemeldet. Hinzu kommen um die 75 000 Verletzte. Nach mehr als drei Tagen und dem Richtwert von 72 Stunden, die ein Mensch ohne Wasser auskommen kann, geht die Hoffnung auf weitere Überlebende verloren.

Nach dem Willen mehrerer Politiker von Bund und Ländern sollen Überlebende der Katastrophe kurzfristig bei Verwandten in Deutschland unterkommen können, wenn diese für den Lebensunterhalt der Angehörigen aufkommen. „Ich selbst habe mehrere Anfragen von Menschen in Deutschland erhalten, die gern ihren Angehörigen ohne Obdach helfen möchten“, sagte der Vizechef der deutsch-türkischen Parlamentariergruppe, Macit Karaahmetoglu (SPD). Das Auswärtige Amt betonte, dass Türken und Syrer auch nach dem Erdbeben ein Visum benötigten.

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