München – Die Gewerkschaft Verdi hat die Münchner Straßenreinigung ausgerechnet am Faschingsdienstag und Aschermittwoch zu einem Warnstreik aufgerufen. „Mit dem Streik zum Faschingshöhepunkt wird sichtbar werden, was es bedeuten würde, wenn es die Straßenreinigung der Stadt München nicht gäbe“, teilte die Gewerkschaft gestern mit. Der Faschingsdienstag gilt mit dem „Tanz der Marktweiber“ auf dem Viktualienmarkt als Münchner Höhepunkt der Faschingssaison.
Kurz vor der zweiten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst, die am Mittwoch beginnt, hat auch der Beamtenbund mit einer massiven Ausweitung der Warnstreiks gedroht. Verdi warnt, die bisherigen Streiks im Nahverkehr, Kitas und an Flughäfen seien nur ein Vorgeschmack gewesen. Der Luftverkehr ist indes am Samstag nach dem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi wieder in Gang gekommen – allerdings mit Problemen. Am Flughafen München wurden am Samstag 100 000 Passagiere abgefertigt. Obwohl alle Sicherheitsschleusen geöffnet waren, hätten Passagiere ihre Flieger verpasst.