Berlin/Kiew – Deutschland liefert vier weitere Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A6 aus Bundeswehrbeständen in die Ukraine und macht damit das vor Wochen versprochene Bataillon komplett. Deutschland erhöht seinen Beitrag damit von 14 auf 18 Panzer, teilte das Verteidigungsministerium mit.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte, es zeige sich nun, „dass beharrliches Bemühen sich auszahlt“. Die Bundesregierung hatte wochenlang bei Bündnispartnern um Beteiligung an der Allianz geworben. Drei Panzer sollen nun aus Portugal und bis zu zehn aus Schweden kommen. Zusammen wären das 31. Das entspricht der Stärke für ein ukrainisches Panzerbataillon. Die Bundesregierung hatte im Januar angekündigt, zusammen mit Polen zwei Bataillone zusammenstellen zu wollen. Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki kündigte in Kiew an, weitere Leopard-Kampfpanzer würden bald folgen.
Das „Wall Street Journal“ berichtete, dass Scholz und Frankreichs Staatspräsident Macron den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unlängst nachdrücklich zur Aufnahme von Verhandlungen mit Moskau gedrängt hätten. Auch härteste Feinde müssten irgendwann reden, wurde Macron zitiert.