Qualitätsoffensive für S-Bahn

von Redaktion

„Robuster und leistungsfähiger“ mit neuen Zügen und Technik

München – Mit neuen Zügen, einer Digitalisierung der Signaltechnik und vielen kleinen Verbesserungen an den Gleisen will die Bahn in den kommenden Jahren die Münchner S-Bahn modernisieren. In verschiedene Qualitätsprogramme fließen bis 2030 rund 1,5 Milliarden Euro. Die S-Bahn müsse „stückweise robuster und leistungsfähiger“ werden, sagte Bayerns Bahn-Chef Klaus-Dieter Josel.

Zur Qualitätsoffensive zählt beispielsweise der vorsorgliche Austausch von störanfälligen Anlagenteilen an Stellwerken oder Bahnübergängen. Außerdem soll bis zum Jahr 2030 die Signaltechnik an der Stammstrecke digitalisiert werden. 200 Meter lange „XXL-S-Bahnen“ sollen zudem Ende des Jahrzehnts mehr Fahrgästen Platz bieten, der Kauf von 90 dieser Fahrzeuge ist geplant. Zur Wartung der zusätzlichen Züge baut die Bahn zwei neue S-Bahn-Werke in Pasing sowie am bisherigen Werkstatt-Standort Steinhausen im Münchner Osten. Eine neue Leitstelle am Ostbahnhof ist inzwischen fertig.

Hintergrund ist neben der Verzögerung beim Bau der 2. Stammstrecke auch die zuletzt erneut abgesunkene Pünktlichkeit der S-Bahn. Jeder zehnte Zug ist über sechs Minuten zu spät.

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