Schock-Anrufe nehmen zu

von Redaktion

Mehr als acht Millionen Euro Beute 2022 allein in München

München – Diese Zahl sprengt alles bisher Dagewesene: Als falsche Polizisten, mit WhatsApp-Nachrichten und perfiden Schockanrufen haben Trickbetrüger im vergangenen Jahr 8,08 Millionen Euro Beute in München gemacht. „Das ist eine massive Zunahme“, sagte Polizei-Präsident Thomas Hampel bei der Vorstellung des aktuellen Sicherheitsreports.

Nicht nur in München sind die Telefon-Betrüger ein Problem. Erst kürzlich schlugen sie auch in Bernau am Chiemsee und Rosenheim zu. Sie erbeuteten laut Polizei 40 000 bzw. 145 000 Euro Bargeld.

In Weilheim konnten die Fahnder indessen einen Erfolg feiern. Nach früheren Schockanrufen beteiligten sich zahlreiche Polizeidienststellen an Fahndungsmaßnahmen – die führten schließlich zu einem Erfolg: Eine 24-jährige Polin wurde festgenommen, nachdem sie Kontakt zu einem 72-Jährigen aufgenommen hatte.

Auch in München konnte die Polizei 2022 zahlreiche Verbrechen aufklären – nicht nur bei Schockanrufen. Insgesamt ermittelten die Beamten in 91 532 Straftaten, die Aufklärungsquote lag bei 61,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 5,2 Prozent. Im Vergleich zu 2019 – also vor der Pandemie – ging sie um 6,2 Prozent zurück.

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