Wird Rundfunk teurer?

von Redaktion

Sorge: Beitrag könnte auf 20 Euro steigen

Stuttgart/Mainz – Die öffentlich-rechtlichen Sender sind auf der Zielgeraden zur Anmeldung ihres Finanzbedarfs in den kommenden Jahren. In gut einem Monat müssen unter anderem ARD und ZDF die Zahlen der dafür zuständigen Kommission vorlegen. Es ist ein wichtiger Schritt in einem langen Prozess bis zur Entscheidung der Bundesländer über die Höhe des Rundfunkbeitrags ab 2025. Eine ARD-Sprecherin sagte in Stuttgart: „Die Anmeldung ist noch nicht erfolgt.“ Auch die zuständige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) teilte mit: „Der KEF liegen die Finanzbedarfsanmeldungen der Rundfunkanstalten für die Beitragsperiode 2025 bis 2028 noch nicht vor.“ Der Stichtag für die Abgabe von ARD, ZDF, Deutschlandradio und Arte sei der 28. April.

Laut des gewöhnlich gut informierten „Business Insider“ heißt es, die ARD-Intendanten hätten sich auf einen Vorschlag geeinigt. Die ARD wolle einen „ungedeckten Finanzierungsbedarf“ in einstelliger Milliardenhöhe bei der KEF anmelden. Das mache eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags von heute 18,36 Euro im Monat auf mehr als 20 Euro erforderlich. Mehrere Ministerpräsidenten, darunter Markus Söder (CSU), haben bereits signalisiert, dass sie sich eine Erhöhung derzeit nicht vorstellen können.

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