50 Stunden Streik bei der Bahn

von Redaktion

S-Bahnen lahmgelegt – U-Bahnen und MVG-Busse fahren

München – Bei der Bahn geht zum Wochenstart nichts mehr. Von Sonntagabend, 22 Uhr, bis zum Dienstagabend, 24 Uhr, ruft die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) alle Beschäftigten flächendeckend zu einem Warnstreik auf. Der Fernverkehr wird komplett eingestellt. Auch die Münchner S-Bahn werde „massiv beeinträchtigt“ sein, wie eine Sprecherin unserer Zeitung sagte. „Wir gehen davon aus, dass so gut wie kein Zug fährt.“ Auch bei BRB, Go-Ahead und Agilis dürfte das der Fall sein. Daneben sind viele Busse betroffen, etwa beim RVO. Die Münchner U-Bahnen und die Busse von MVG und MVV fahren hingegen wie gewohnt.

Die EVG verlangt einen Mindestbetrag von 650 Euro oder zwölf Prozent mehr Lohn für die 230 000 Beschäftigten der Bahnunternehmen. Zentraler Konfliktpunkt im Tarifstreit ist jedoch der Mindestlohn. Bisher erreicht die Bahn die Lohnuntergrenze von zwölf Euro pro Stunde nur durch Zulagen. Die EVG will den Mindestlohn in der Entgelttabelle festschreiben und die in Verhandlungen erzielten Lohnzuwächse draufschlagen. Dann würde der Lohn unterer Einkommensgruppen steigen. » KOMMENTAR

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