Preisrutsch bei Immobilien

von Redaktion

Minus in München bei 9,8 Prozent, Rückgang auch im Umland

München – Die Preise für Wohneigentum sind in den vergangenen zwölf Monaten flächendeckend gesunken, allein in München um 9,8 Prozent. Noch stärkere Einbrüche gab es in einigen Umlandkreisen wie Fürstenfeldbruck, Erding, Dachau und Miesbach. Das ergibt eine Studie des Internetportals Immowelt, das die Angebotspreise in 117 Stadt- und Landkreisen in Süddeutschland ausgewertet hat. Verglichen wurden die Preise von 3-Zimmer-Wohnungen mit 75 Quadratmetern und Baujahr in den 1990er-Jahren.

Erschwinglicher wird Wohneigentum aber nicht. Denn die Finanzierung ist infolge der steigenden Zinsen deutlich teurer geworden. „Die Finanzierungskosten haben sich innerhalb eines Jahres fast vervierfacht“, erklärt Immobilienexperte Stephan Kippes vom Maklerverband IVD Süd. „Das ist eine dramatische Trendwende.“ Wer in München eine Immobilie für 500 000 Euro kauft und 350 000 Euro fremdfinanziert, zahlt laut Kippes monatlich 1000 Euro mehr als zu Jahresbeginn 2022.

Insgesamt bleibt München teuerstes Immobilien-Pflaster in Deutschland. Eine Bestandswohnung kostet im Schnitt immer noch 8578 Euro pro Quadratmeter.  sh

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