Papst betet für Opfer

von Redaktion

Bootsunglück: „Es schien, das Meer war ruhig“

Rom – Papst Franziskus hat beim ersten öffentlich Auftritt nach seiner Bauch-Operation der Opfer des schweren Bootsunglücks vor Griechenland gedacht. Mit „großer Trauer und viel Schmerz“ habe er von der Katastrophe erfahren, sagte Franziskus am Sonntag in Rom und ergänzte – offenbar abweichend vom Redemanuskript: „Es schien, dass das Meer ruhig war.“ Er bete für die Opfer und mahnte dazu, „alles Mögliche zu tun, damit solche Tragödien sich nicht wiederholen“, sagte der Argentinier.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche bedankte sich für die Genesungswünsche und Gebete. Diese „menschliche und spirituelle Nähe waren mir eine große Hilfe und Trost. Ich danke allen, ich danke euch, danke von Herzen“, sagte er vor tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz nach dem Angelus-Gebet. Dieses sprach der 86-Jährige erstmals nach der OP wieder öffentlich.

Franziskus war am 7. Juni wegen eines drohenden Darmverschlusses unter Vollnarkose operiert worden. Nach neun Tagen wurde der Pontifex am vorigen Freitag aus dem Gemelli-Krankenhaus von Rom entlassen. Nach Angaben des Heiligen Stuhls könne der Papst die geplanten Privataudienzen in der neuen Woche abhalten; unter anderem für Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Mittwoch.

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