Berlin – Nach dem Platzen der Tarifgespräche mit der Deutschen Bahn stehen die Zeichen auf Streik: „Wir werden jetzt in die Vorbereitung der Urabstimmung gehen, mit allen damit verbundenen Folgen“, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft EVG, der langjährige bayerische SPD-Politiker Martin Burkert, in Berlin. „Unbefristete Streiks werden dadurch möglich.“
Der Prozess der Urabstimmung könne „vier bis fünf Wochen in Anspruch nehmen“, hieß es. Arbeitskämpfe während der Sommerferien würden nicht ausgeschlossen, auch nicht Warnstreiks sogar während der Urabstimmung.
Die EVG hatte die Tarifgespräche mit der Bahn am Mittwochabend für gescheitert erklärt. Sie stört sich vor allem an der von der Bahn angebotenen langen Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten. Die EVG fordert mindestens 650 Euro mehr Geld für alle Beschäftigten und zwölf Monate Laufzeit.
Die Deutsche Bahn nannte die Eskalation „absolut unnötig“. „Die EVG will jetzt Millionen Menschen die Sommerferien vermiesen. Das braucht und will niemand“, ein guter Abschluss sei greifbar nahe gewesen. » KOMMENTAR