München – Pünktlich zum Sommer-Wochenende ist die Wasserqualität der bayerischen Badeseen weit überwiegend positiv bewertet worden: Mehr als 97 Prozent der bayerischen Badegewässer seien von ihrer hygienischen Qualität her als „ausgezeichnet“ oder „gut“ eingestuft worden, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag bei einer Probeentnahme am Regattaparksee in Oberschleißheim.
Seit Ende April hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) über tausend Wasserproben mikrobiologisch untersucht. Nur einzelne Proben hätten erhöhte Konzentrationen von Darmbakterien nachgewiesen, „größtenteils“ habe der Freistaat eine „erstklassige Wasserqualität“, sagte Holetschek.
Für vereinzelt schlechtere Messergebnisse kann es dem Gesundheitsministerium zufolge verschiedene Ursachen geben. Typische Auslöser können Verunreinigungen durch Starkregen oder durch Wasservögel sein. Werden zu hohe Werte festgestellt, ergreift das zuständige Gesundheitsamt die erforderlichen Maßnahmen. Wenn es unvermeidlich ist, können auch Badeverbote ausgesprochen werden. Für konkretere Informationen stellt das LGL auf seiner Internetseite eine Übersicht über die bayerischen Badeseen bereit.
Auch bei den Wassertemperaturen gibt es Unterschiede. Im Starnberger See zeigt das Thermometer nach Angaben des Landesamts für Umwelt 22,5 Grad, im Ammersee werden gut 23,5 Grad gemessen, im Chiemsee 21,5 Grad und im Tegernsee knapp 20 Grad. Etwas kühler ist hingegen der Königssee mit am Donnerstag gut 17 Grad.