Frustrierte Mittelständler

von Redaktion

Jeder vierte denkt ans Aufgeben – Weniger Neugründungen

Berlin – Mehr als jedes vierte mittelständische Unternehmen (26 Prozent) zieht die Aufgabe des eigenen Geschäfts in Erwägung. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft hervor. Mehr als jeder fünfte Mittelständler (22 Prozent) denkt sogar über eine Verlagerung ins Ausland nach.

Vor allem fühlen sich die Unternehmer durch zu viel Bürokratie gehemmt, knapp ein Drittel der Befragten gaben überzogene Vorschriften als Einschränkung an. Mehr als ein Viertel sehen hohe Steuern und Abgaben als Hindernis an. Ebenfalls gut ein Viertel der Befragten fühlen sich durch den sich verschärfenden Fachkräftemangel in ihrem Geschäft eingeschränkt.

Gleichzeitig besteht in Deutschland immer weniger Interesse an Neugründungen von Unternehmen. Die Zahl entsprechender Informations- und Beratungsgespräche bei den Industrie- und Handelskammern sei 2022 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent gesunken und befinde sich mit 154 785 auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Zählung 2002, teilte die Deutsche Industrie- und Handelskammer mit.

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