Neue Hitzewelle in Europa

von Redaktion

Heißester Tag mit 38,8 Grad – Warnung für Mittelmeer-Länder

München – Die extreme Hitzewelle in Teilen Europas und der USA hat am Wochenende einen neuen Höhepunkt erreicht. In Möhrendorf-Kleinseebach im Landkreis Erlangen-Höchstadt wurde am Samstag mit 38,8 der bundesweit heißeste Tag des Jahres gemessen.

Während sich in Bayern die Luft nach Gewittern spürbar abkühlte, wird in Südeuropa vor einer neuen Hitzewelle gewarnt. In den nächsten Tagen werden in den großen Städten Italiens 40 Grad prognostiziert, in Teilen Sardiniens bis zu 47 Grad, auf Sizilien sogar 48 Grad. Der italienische Wetterdienst befürchtet „eine der intensivsten Hitzewellen aller Zeiten“.

In Athen werden am kommenden Wochenende 44 Grad erwartet. In den vergangenen Tagen wurden in Griechenland erneut etliche archäologische Stätten über die Mittagsstunden geschlossen, darunter die Akropolis. In der Türkei ist vor allem die Westküste von der Hitze betroffen. Am Samstag wurden 48 Menschen mit Hitzschlag in Krankenhäusern behandelt.

Ein Waldbrand hat am Samstag auf der Kanareninsel La Palma innerhalb eines Tages eine Fläche zerstört, die etwa 6500 Fußballfeldern entspricht. In Kanada sind inzwischen über 100 000 Quadratkilometer Wald und andere Landschaften wegen des Extremwetters abgebrannt – eine Fläche größer als Ungarn.

In den USA warnt der Wetterdienst NWS vor einer „drückenden und äußerst gefährlichen Hitzewelle“ mit schlechter Luftqualität im Westen und Teilen des Südens. Im Death Valley in Kalifornien wurden am Sonntag Rekordtemperaturen von 54 Grad erwartet.

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