Manching – Nach dem Diebstahl des historischen Goldschatzes aus einem Museum im oberbayerischen Manching haben Ermittler vier Verdächtige festgenommen. Die Männer wurden bei einer Durchsuchungsaktion im Großraum Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern gefasst. Aus Ermittlerkreisen hieß es, es gebe in dem Fall eine „erdrückende Beweislast“. Bei den Ermittlungen soll zumindest auch ein Teil des Schatzes sichergestellt worden sein. „Das ist ein herausragender Ermittlungserfolg“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gestern. Heute wollen die Fahnder weitere Informationen bekannt geben.
In der Nacht zum 22. November waren unbekannte Täter in das Manchinger Kelten Römer Museum eingebrochen und hatten einen Schatz mit 483 keltischen Goldmünzen aus der Zeit um 100 vor Christus sowie drei weitere Münzen gestohlen. Der reine Materialwert des Schatzes wurde auf rund eine Viertelmillion Euro geschätzt, der Handelswert für die Münzen geht allerdings in die Millionen. Die 1999 ausgegrabene Münzsammlung war der größte keltische Goldfund des vergangenen Jahrhunderts.