Festpreis statt Taxameter

von Redaktion

München führt geregelte Fixbeträge für Taxifahrten ein

München – Die Landeshauptstadt führt als erste Stadt Deutschlands Festpreise für Taxifahrten ein. Dafür gab gestern der Kreisverwaltungsausschuss seine Zustimmung. Statt dem Taxameter den Fahrpreis zu überlassen, können Fahrgäste künftig von vorneherein einen Fixbetrag wählen. Ab 1. September sind Festpreise dann möglich, wenn ein Taxi vorbestellt wird. Auf der Straße und am Taxistand werden keine Festpreise angeboten, hier zählt das Taxameter.

In welcher Spanne sich die künftigen Festbeträge bewegen, ist in der Tarif-Novelle genau geregelt. Sie können in einem Korridor liegen, der von fünf Prozent unter den Preisen der Taxi-Tarifordnung bis 20 Prozent darüber reicht. So werden saisonale Preissteigerungen, etwa zur Wiesn, gedeckelt. Verhandelbar ist der Festpreis jedoch nicht. Das Taxiunternehmen nennt ihn auf Basis des kürzesten Weges und eines vorher beschlossenen Kilometerpreises, der Kunde kann dem zusagen oder doch lieber das Taxameter wählen.

Man sei zufrieden mit der Neuerung, heißt es bei Münchner Taxiunternehmen, auch weil man mit der Preisnennung zu Uber und Co. aufhole.

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